Ich werde oft gefragt wie ich unseren Alltag strukturiere und wie unser Familienleben ausschaut. Ich muss gestehen, dass wir tatsächlich nicht in die Kategorie einer konventionellen vierköpfigen Familie passen, da bei uns nicht alles nach verbreitetem Schema verlief. Während sich die meisten Paare in oder nach der Erstausbildung kennenlernen, im Berufsleben Fuß fassen, das Paarsein genießen und mit Anfang Dreißig die Kinderplanung beginnen, werde ich mit Anfang Dreißig bereits Elternabende in der Grundschule besuchen. Als ich das erste Mal Mutter wurde, war ich noch im Studium. Obgleich es eine bewusste Entscheidung war jung Mutter zu werden, wirft ein Kind den gewohnten Tagesablauf ordentlich durcheinander. Mit fortlaufender Übelkeit des ersten Schwangerschaftstrimesters meiner zweiten Schwangerschaft schrieb ich meine Bachelor-Arbeit und habe es trotz Kleinkind und Schwangerschaft geschafft einen 1er Schnitt zu erreichen. Ich muss ehrlich gestehen, dass es kein Zuckerschlecken war. Es hat mich eine Menge Disziplin und Durchhaltevermögen gekostet, doch ich wollte dieses Studium unbedingt beenden. Es hat sich gelohnt. Definitiv! Und heute kann ich sagen, dass das jeder schafft. Jeder, der sich gut organisiert.
Organisation ist die halbe Miete
Ich hatte es schon oft formuliert: Ich bin eine echte Chaotin. Es wuseln minütlich hunderte von Gedanken durch meinen Kopf. Irgendwann habe ich gemerkt, dass es sinnvoller ist diese zu bündeln, weil sonst mein Alltag genauso abläuft wie meine Gedanken Karussell fahren. Kurzum ich brauche Struktur, sonst funktioniert bei mir gar nichts. Und da Kinder in ihrem Tagesablauf auch Struktur, Rituale und Anker brauchen, an denen sie sich entlanghangeln können, ergänze ich mich prima mit Monsieur Milchbart und Mister Spucki. Mein Mann ist von Haus aus der organisierteste Mensch, den ich kenne. Gemeinsam ergeben wir ein ausgezeichnetes Quartett. 🙂 Ohne einen durchgetakteten Wochenablauf komme ich daher auf keinen grünen Zweig. Ich muss verschriftlicht vor mir sehen, welche Termine diese Woche anstehen, welche Aufgaben ich zu erledigen habe und welche Wochenziele ich mir setze. Das ist für mich nicht nur effektiver, sondern ich bin am Ende des Tages auch glücklicher und entlasteter, da ich meine Gedanken transferieren kann.
Nicht irgendein Kalender
Um meine Woche zu gestalten, nutze ich seit Jahren die verschiedensten Kalender, Notizbücher und Apps. Seit ein paar Wochen ist jedoch ein ganz besonderer Planer bei mir eingezogen – Der Muslim Planner. Ein Wochenkalender, der mir nicht nur dabei hilft Struktur in meinen Tagesablauf zu bringen und mir aufzeigt wie ich Zeit effektiv nutzen kann, sondern mich zudem noch dabei unterstützt meinen religiösen Pflichten nachzukommen und mich spirituell und kreativ fördert.
Als ich vom Muslim Planner erfuhr, war ich sofort angetan. Ein Wochenplaner, der genau die Dinge miteinander kombiniert, die mir für meinen täglichen Ablauf wichtig sind und mir dabei hilft einen Überblick zu gewinnen.
So funktioniert der Muslim Planner
Der Muslim Planner ist als undatierter Wochenkalender konzipiert. Das bedeutet, dass Du in Deiner zeitlichen Gestaltung vollkommen frei bist, da Du selbst entscheidest, wann der Kalender beginnt, oder ob er pausiert. Dabei liegt außerdem neben der terminlichen Strukturalität und der Förderung von Produktivität der Fokus auf der islamischen Komponente.
Der Blick ins Innere
Bei der wöchentlichen Gliederung geht es zudem darum die anstehenden Aufgaben zu definieren und vor allem zu priorisieren. Eine Methode, die ich erst durch den Muslim Planner kennengelernt habe, ist die Klassifizierung in A: dringend & wichtig, B: dringend & nicht so wichtig, C: wichtig aber nicht dringend und D: weder dringend noch wichtig. Für die Bestimmung der Wochenziele ist ein separates Feld vorgesehen.
Außerdem lässt sich jeden Tag in einen Tracker eintragen, welche der fünf rituellen Gebete verrichtet wurden, wofür man Gott dankbar ist und was diese Woche vielleicht nicht so gut verlief. Im hinteren Teil des Kalenders befinden sich außerdem ein Tracker für die Koranrezitation und eine Möglichkeit seine schönsten Bittgebete zu verewigen, sowie ein Ramadan Special.
Neben der wöchentlichen Übersicht und der Priorisierung von Aufgaben, die eine Doppelseite in Anspruch nehmen, befinden sich im monatlichen Rhythmus Seiten, die der Selbstreflexion dienen. Hierbei geht es darum zu reflektieren, was im vergangen Monat passiert ist, daraus ein Resümee zu ziehen und auf die kommenden vier Wochen zu projizieren, um eine Leistungssteigerung zu erfahren. Ich habe durch den Umgang mit dem Muslim Planner gelernt, dass es von Nöten ist, sich realistische Ziele zu setzen, um motiviert zu bleiben.
Und auch der kreative Faktor kommt nicht zu kurz. Es gibt wunderschöne Illustrationen und einige Comic Zeichnungen.
Der Praxistest
Neben dem herkömmlichen Haushaltswahn und der Betreuung von Mister Spucki und Monsieur Milchbart ist nun meine Selbstständigkeit und die freiberufliche Arbeit als Bloggerin zu meinem täglichen Hauptbestandteil geworden. All das muss irgendwie koordiniert werden. Ich brauche Kontinuität, um Effektivität zu erleben, weshalb ich feste Wochentermine festlege. Montags ist Aufräumtag, denn am Wochenende mache ich nur das nötigste im Haushalt, sodass einiges liegen bleibt. Dienstags bin ich mit Mister Spucki bei der Spielgruppe, mittwochs ist frei für spontane Termine, donnerstags ist mein Home Office Tag und freitags mache ich den Wocheneinkauf.
Mehr Spiritualität und Zeit für mich
Ein großes Hindernis, mit dem ich zu kämpfen habe, seit dem ich Mutter bin, ist mein spiritueller Zugang. Das steht in Kombination mit dem großen Thema „Zeit für mich“ oder zu neudeutsch “Me Time”. Denn was neben dem ganzen Koordinieren, Planen und Strukturieren nicht zu kurz kommen darf, bin ich als Individuum. Und ich vermerke nun an dieser Stelle meine gedankliche Notiz, dass ich mich bitte öfters daran erinnern möge. Mit der Hoffnung, dass ich sie mir auch nehme diese sogenannte “Me Time” und die Aufforderung an alle Mamas da draußen es auch zu tun! Denn ich vertrete die Ansicht, dass man nur eine gute Mutter sein kann, wenn man zugleich auch eine glückliche und ausgelassene Frau ist, die ich wiederum nur dann sein kann, wenn ich mich gelegentlich auch mal ausklinken darf. Ein festes Zeitfenster, das ich nun konsequent für mich gefunden habe, ist meine Mittagspause. Der Zeitraum, wo Mister Spucki seinen Mittagsschlaf macht. Werktags ist Monsieur Milchbart da ja sowieso im Kindergarten, was bedeutet, dass ich tatsächlich 1-2 Stunden zur freien Verfügung habe, in denen es nur um meine Bedürfnisse geht. Sei es einfach nur auf dem Sofa sitzen, einen leckeren Cappuccino trinken und ein Buch lesen oder einfach mal ein Gebet ohne Ablenkung zu verrichten.
Der Muslim Planner ist also nicht nur ein herkömmlicher Terminkalender, sondern ein Werkzeug, das aktiv dazu beiträgt ein koordiniertes, glückliches und ausgeglichenes Leben zu führen, weil er Dich dabei unterstützt Deine Stärken auszubauen und Deine Schwächen zu kompensieren.
Ich bin von der Idee, die hinter dem Muslim Planner steckt, ehrlich beeindruckt. Denn ich sehe den Islam nicht nur als Religion an, sondern habe ihn als Lebensweise verinnerlicht. Etwas, das in meinem Leben omnipräsent ist, weil mich einfach so viele religiös motivierte Komponenten in meinem täglichen Handeln beeinflussen. Der Muslim Planner spiegelt eben genau das wieder!
Meine Highlights
- Zum einen die Optik und die Haptik. Das Hardcover mit dem filigranen Design und dem farblich dazu abgesetzten Gummiband. ( Der Muslim Planner ist in zwei Designs erhältlich)
- Die Woche auf zwei Seiten komprimiert im Blick zu haben.
- Der religiöse Bezug, der durchweg auf jeder Seite zu spüren ist. Besonders die koranischen Verse und Zitate in jeder Wochenübersicht, sind äußerst motivierend und helfen mir dabei mich zu erden, um die wichtigen Dinge im Leben nicht außer Acht zu lassen.
- Der Gebetstracker
- Das ganzheitliche Konzept, das den Einklang von verschieden Lebensbereichen intendiert
Ich freue mich auf die weitere Jahresplanung mit meinem Muslim Planner und hoffe Euch einen transparenten Einblick in diese wundervolle Möglichkeit der Kombination aus Religionspraxis und Alltagsplanung geben zu können. Schaut übrigens unbedingt auf meinem Instagram Profil vorbei. Dort habt Ihr die Möglichkeit einen Muslim Planner zu gewinnen.
Habt ein tolles Wochenende!
Liebe Grüße & Selam
Eure Vanessa